Mittwoch, 22. Juni 2016

Aufruf zur Stadtentwicklung

HCSI entwickelt „Senior Healthy Ageing Villages“ (DAS DORF) südlich des Wendekreises der Überwinterung. Diese DÖRFER werden neue oder zweite Heimat für Pensionäre aus den nördlichen Ländern Europas. Sie werden echten europäischen Gemeinschaften neue Impulse verschaffen. Die Menschen über 60 werden nicht fern von heute die Mehrheit bilden.

Die Gemeinschaft bietet alle Annehmlichkeiten und Dienstleistungen, die erforderlich sind, um den Lebensstil im Sinne präventiver Geriatrie zu optimieren: damit eine Selbst-Pflege der Älteren in einer sozialen Umgebung gefördert wird, welche für das beste Drittel des Lebens gedacht ist.
Als unsere heutigen Städte und Metropolen in den frühen Jahren der aufkommenden technischen Zivilisation - 150 – 200 Jahre ist das her – war die Lebenserwartung gerade mal 60 – 65 Jahre. Die wenigen Jahre bis zum erwarteten Ableben hat man damals nicht als zusätzliche städtebauliche Herausforderung abgesehen. Die Städte wurden bezüglich der Infrastruktur für die arbeitende Bevölkerung optimiert, für Kindererziehung, Mobilitätslogistik von Zuhause zum Arbeitsplatz und zu den Zentren für Einkaufen und Unterhaltung. Lebensmittel wurden in die Stadt gebracht von landwirtschaftlichen Produktionsorten außerhalb: „Dörfern“ mit Bauern darin.

Wenn wir jetzt über „Senioren Gesundheits-DÖRFER“ sprechen, fokussieren wir damit auf eine bislang unbeantwortete Frage: „Wie sollen und müssen Dörfer aussehen, die von Personen jenseits des aktiven Arbeitslebens im Alter 55+ zu 80% bewohnt werden?“ Was fordert deren Lebensstil in unmittelbarer Nachbarschaft zu ihrer Wohnung? Wie sehen dort die Einkaufsgelegenheiten aus und wo sind diese gelegen? In welcher Art und Weise sind Wohneinheiten zusammengeführt? In welcher Art und Weise unterstützt die Infrastruktur und das räumliche Beziehungskonzept des Ortes die Bedürfnisse und das Selbstpflege-Verhalten der Älteren?


Keiner hat um 1850 und lange danach damit gerechnet, dass in 20 Jahren die Hälfte der Bevölkerung 60 und älter sein wird, verbunden mit einer grundsätzlichen Änderung der gelebten Werte und des Lebensbedürfnisse im Vergleich zu den kindererziehenden Familien und Singles jüngeren Alters…
Keiner wusste damals soviel über die hormonellen und physischen Komponentenänderungen, welche unser Gehirn und den restlichen Körper betreffen. Und was es bedeutet uns als Ältere so lange wie möglich gesund zu erhalten.

Das fängt an mit der Sturzprävention, geht weiter mit dem Bemühen Bewegung und Training gegen den nachlassenden Trend der Bewegungsvermeidung im Alter zu fördern, beinhaltet ein gutes Angebot an physiotherapeutischen Dienstleistungen, ruft nach Barfußgehstrecken und es schließt soziale Tätigkeiten und handwerkliche Fertigkeiten für Nachbarn und kleine Produkte mit ein, welche die Geschicklichkeit von Händen und die Kreativität erfordert.


Es gibt genügend Wissen und Ideen darüber, was man in einem solchen DORF erleben möchte (siehe auch: druweklein.blogsdpot.com), aber wo stecken die wissenschaftlich fitten Designer, Architekten und Bauingenieure, die in einem Team das „Senior Healthy Ageing Village“ entwickeln wollen und können? Wo sind diese Leute: wir brauchen Sie. Bitte schreiben Sie an HCSI.

Sonntag, 19. Juni 2016

Healthy Ageing in Poland


Would you expect a warm and perfect hospitality in a small region in Southern Poland? I would not have thought about to go and look around there, but as I have visited now Busko-Zdrój near Krakow, being one of a group of several well known experts in international medical tourism, I need now to broaden my horizon. Well, actually the people in this village did it for me as they were able to open our eyes for options on how to organize a wellness, spa and rehabilitation village.
We were meeting a place where senior healthy ageing is friendly embedded in the service portfolio, the structure of this village, the offers on hospitality and the range of medical wellness and rehabilitation treatment opportunities. The air is absolutely clean, surrounded by an extended green lung and Ilan found that he never saw doves so big and fat in the park, so he assumed it must be a healthy place for humans as well...

The people of the region seem just to have started a discovery tour for all their opportunities of which they were not fully aware by themselves. They in fact have many medical professionals, care knowhow, hospitality, spa and wellness facilities, authentic and historic attractions all in close vicinity. What is lacking still is an integration of those assets. But that seems to be under way.
Why is all this important for seniors? When you have reached a certain point in the process of ageing it comes to you that maintenance of yourself is something which you cannot buy in the supermarket or order by internet. It is composed of many things you need to do with your body, a lot of unlearning needs to come and many new habits want to be installed in order to reward yourself with the feeling of wellbeing. Not everywhere the  reshaping of your body functions and parts is possible easily. You need the triggers, the surrounding, the incentives, the acknowledgement for your efforts, the leisure time, and the professional reinforcement to make it happen.

While walking through the central park of Busko-Zdrój you cannot avoid to get in touch with the world in the treetops: birds all over the place signal a peaceful, easy and attractive playground. Your heart will be at ease. And there is one more hidden secret: whereas in the Alps the winter has left us with artificial snow, they have, snow, ice, sun and slopes in January and February.
Who said that Healthy Ageing is only possible in a region with a constantly warm climate below the Zodiac of Hibernation? Me? I would deny this strongly…

The Zodiac of Hibernation: concept by HCSI




Dienstag, 14. Juni 2016

Von Blizzard bis warm und wohlig

Irgendwann während des munter vor sich Hinlebens, sagen einem die Knie- und Rückengelenke, wie draussen das Wetter ist. In der Nachkriegszeit band man sich ggf. Katzenfelle um die Knie, danach kam die Periode des sozialen Wohnungsbaus und immer weiter fortschreitender gesunder Wohn- und Heizkultur. Hilft aber alles nichts gegen die generelle Klimazone in Zentralgermanien mit der aufreizenden Mischung von feucht und kalt, welche bis in jeden Gelenkwinkel zu kriechen scheint.
Das ist anatomisch und physiologisch alles erklärbar, denn unsere Gelenke sind halbe Kaltblüter und stark von Aussentemperaturen beeindruckbar. In ihrer Gesamtheit so etwas wie ein integrierter Wohlfühlomat mit durchaus penetranter Warnfunktion.
Kein Wunder, dass „warm und feucht“ gern besuchte Locations sind, im Urlaub und im Alter dann noch mehr.
Die Alternative dazu ist die trockene, knackige Kälte draussen im Wechsel mit trockener knackiger Strahlungswärme vor dem offenen Kamin im nördlichen Winter – dem Bilderbuchwinter halt…
Kein Wunder, dass die Wahl des Platzes für ein Altendorf extrem wichtig ist und sich an den Klimatabellen orientiert.

Variatio delectat – Abwechslung erfreut – wusste das antike Rom und desgleichen bezieht sich auch auf unsere komplizierten Alterungsvorgänge. Als vorherrschender Zustand ist jedoch das warme und erträglich feuchte Klima eindeutig bevorzugt. Kalt und feucht, wie regelmäßig im Atlantikwinter an der Algarve ist eindeutig bäh!

Unser Wohlfühlomat wird uns ein Dörfchen danken, welches ein warmes Plätzchen bereithält. Vorgewärmte Gelenke sind leichter zu bedienen und bewegen sich viel lieber. Das alles tut unserer Gesundheitsverfassung gut und fördert Healthy Ageing. Ja man muss eben integriert denken! Es reicht nicht ganz, wenn ich 10 Fitnesszentren ins Dorf hinstelle, aber die Bewegungsunlust wegen kälte- und feuchteinduzierter Bewegungsstarre erstmal geknackt werden muss.

Lebendige Katzen sind netter.

Facebook Dr. Uwe Klein

Healthy-Ageing.de